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MES/ TONFA-SV
Intensivlehrgang
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Spezialisten, Insider & Schwarzgurte
... nichts für böse Buben
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Bericht Teil 2 im Oktober 2003
- Tonfa-Anwender
aus Brandenburg (Teltow), Thüringen (Eisenach) und der Bayerischen
Region begeistert
- Statement eines Teilnehmers:
"Der Kursaufbau ist kohärent und
methodisch ausgereift"
Lauf/ Rudolfshof:
Zum zweiten Mal im Jahr 2003 lud
Funakoshi-Vorsitzender
Jürgen Mayer
zum Expertentreffen der Tonfaliebhaber.
Die Cracks
fanden wieder den Weg am 4.10.2004
nach Mittelfranken. Den weitesten Anfahrtsweg hatten die
Brandenburger aus Teltow. Wieder fanden
viele hochrangige Danträger (u.a.: 7.Dan
- aus verschiedenen Kampfsystemen darunter viele Vereinsleiter
und Beamte
den Weg nach Nordbayern zum Karate-Verein Funakoshi.
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Handling und traditionelles Katatraining
"Tonfa ist der
ideale Kompromiss zwischen waffenloser Verteidigung & dem Einsatz
einer Schusswaffe oder Messer".
Vormittags standen zwei Trainingseinheiten,
unterbrochen von einer kleinen Kaffeepause, bei excellenter Stimmung der
Gruppe auf dem Programm:
Bei den Handlingsübungen konnte Referent J. Mayer mit
neuen
Schwungkombinationen, die unter
anderen auch beidhändig ausgeführt werden, so manch alten "Tonfa-SV`ler"
überraschen. Handlingstechniken sind die Basis des Waffenkampfes. In
einer richtigen SV-Situation muß man sich der Lage und Stellung seiner
Waffe immer taktil bewußt sein.
"FREESTYLE"-Handling
zum Abschluß des ersten Moduls forderte die Kreativtät der
Einsatzstock-Liebhaber.
Foto rechts:
Peter Zäch, 4.Dan Karate, "Vater" und Anwendungskonzeptentwickler des
TONFA-Trainings bei der bayerischen Polizei war wieder mit von der
Partie und hellauf begeistert.
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Nach dem Überblick der aus Okinawa
überlieferten Kata (Formen): "Renshuho Shodan" und "Renshuho Sandan""Chatanyara-No-Tonfa",
die ebenfalls "Wirbeltechniken" und "Hammergriff"- Anwendungen lehrt, wurde in
drei Leistungsgruppen geteilt: Co-Trainer
Rene Rößner, 2.Dan Ju-Jutsu und
Martin Weidinger
leiteten hier zwei der drei Gruppen.
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Unterbrochen wurden die praktischen
Einheiten durch
Theorieblöcke.
Hier brachten die anwesenden Polizisten mehr Licht ins Dunkel der
MES-Entwicklung bzw. Verbreitung in Deutschland.
Die Geschichte des Kobudo,
speziell der Waffe Tonfa wurde durchgesprochen. Hier kam sehr gut die
erstmalige Notebook-Präsentation der Arbeitsfolien an.
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Pratzentraining, Bruchtest und Drills
Nachmittag
wurde mit dem Partner gearbeitet. Es reihten sich die Übungsblöcke:
Pratzen- bzw. Wiederstandstraining mit verschiedenstem Gerät und
Drills aneinander.
Hier übten die Teilnehmer maximale, wie
auch dosierte Schlagkraftanwendung mit Angriffs- und
Verteidigungstechniken. Die
Tonfa-SV-Teilnehmer
demonstrierten in dieser Trainingseinheit
den
EINSATZSTOCK-BRUCHTEST.
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Foto oben,
mitte und rechts unten: Überaus
spektakulär und zielsicher zerschlugen sie mit ihren Einsatzstöcken (ES/
MES) zentimeterdicke Bretter, die von zwei Männern gehalten wurden, mit
ihrer jeweiligen Spezialtechnik.
Einleuchtende Konzepte bei "Situationslösungen"
Dann kam das
abschließende MODUL Situationslösungen, der Höhepunkt, die komplexen,
vielseitigen Anwendungen . Es ging "knackig" zur Sache: Faust-, Fuß- und
Griffattacken wurden mit Block, Schock, Stoß, Control, Take-Down, Festlege und
Transporttechniken verhältnismäßig beantwortet.
Verhältnismäßig heißt jedoch nicht unrealistisch.
Professionell und praxisbezogen
(so schnell wie möglich den Aggressor in die Bodenlage
bringen) gingen auch die anwesenden Polizisten (zum Beispiel der Dienststelle
Bayreuth) vor.
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Jürgen Mayer, 4.Dan ist ein begeisterter Sportler und Kampfkünstler. Er
bringt seine Erfahrungswerte aus 25 Jahren des intensiven Trainings mit ein. Im
Austausch mit anderen Praktikern hinterfragt er die gelehrten Techniken und
übernimmt neue Anregungen
in das Trainings- und Ausbildungssystem TONFA-SV. Diese offene Haltung schätzen
die Schwarzgurtträger andere Systeme (Ju-Jutsu, Ninjutsu, Taekwon-Do, Kobudo,
Karate, Kickboxen u.a.), die bei ihm mittrainieren. Arbeitet man als Beamter
oder Sicherheitskraft ist man nicht verpflichtet große Kenntnisse in den
traditionellen Kampfsportarten zu haben. Deswegen richtet sich der Laufer
nach den Bedürfnissen und Vorkenntnissen
seiner Kursteilnehmer und überfordert sie nicht mit "zuviel" traditioneller
Lehrmethodik. J. Mayer sucht stets den persönlichen Kontakt zu den Menschen und
ist deshalb im TONFA-SV von langjährigen "Mitstreitern" umgeben.
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oben:
Nach dem Demonstrieren der Verteidigungskombination durch Jürgen
Mayer und seinen Partnern Martin W. und Rene R., zeigten
nacheinander ausgewählte Tonfa-Könner ihr frisch erlerntes oder
bereits gefestigtes Können vor der Gruppe.
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Pizza, Pasta & Amaretto
Ein superlanger
Tisch bei Sebastiano: die Tonfa-Jünger ließen sich gemeinsam
Steinofen-Pizza, Pasta und Salate in der großzügig und gut organisierten
Mittagspause munden. Der eine oder andere Grappa und Amaretto auf Kosten
des Hauses, unterstützte dass das italienische Restaurant zur
Gesprächsbörse der anwesenden Kampfsportler wurde und sorgte für gute
Laune.
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Abschließende Prüfungen
Degenhard K. , 2.Dan
Ju-Jutsu aus Eisenach (Thüringen) und Martin S.,
Fünfter der WAKO-Weltmeisterschaft im Formenlaufen!,
stellten sich der Prüfung im TONFA-SV.
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Nachdem gute bis sehr gute
Leistungen gezeigt wurden
(Bild links Konter nach Waffenangriff),
konnten nunmehr erst um 19.30 Uhr, die Prüflinge Ihre Kyu- und
Trainerlizenz-Urkunden aus den Händen von J. Mayer, 4.Dan in Empfang
nehmen.
Damit war der Tonfa- Intensiv-Lehrgang erst
um 20.00 Uhr nach den TONFA-SV-Prüfungen
zuende.
Dann ging es zur
nächtlichen Kneipen-Tour
durch Lauf
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